Rudi-Bode RTF und Marathon am 27.04.08

Bestes Frühlingswetter für den Rudi-Bode-Radmarathon und die RTF am 27.April.2008. 700 Teilnehmer (Anm. des Veranstalters: Die Nachzählung der Meldezettel ergab 783 Teilnehmer) genossen die Sonne auf der völlig neuen Strecke.

Fahrendorf / bergab im Sonnenschein

Um halb sieben hatten sich die ersten Teilnehmer schon angemeldet. Ca. 135 Marathonfahrer starteten dann um halb acht in zwei Startgruppen. Der RTF-Start erfolgte ab 9:00 Uhr. Es gab Startstempel und wir zogen auch die Kontrolle der Rückennummern durch. Was tut man nicht alles, für einen gesitteten und aufgelockerten Ablauf. Es geht aber auch nicht an, 500 RTF'ler als Pulk, in den Straßenverkehr zu schicken.

Die ersten Kilometer der Strecke verlaufen durch Industriegebiete und Kleingartengelände. Selbst gepflasterte Straßen gibt es da noch. Hamburg ist aber nicht nur Stadt und Industrie. Rolf, Streckenplaner und Organisator, weist daraufhin, dass diese Veranstaltung die meisten RTF- Kilometer auf Hamburger Hoheitsgebiet vorzuweisen hat. Die Vier- und Marschlande versorgen Hamburg mit Gemüse, Blumen und Obst. Wir fahren da Rad und Rolf hat durch Schleifenbildung, 90 „Hamburger" Kilometer Radstrecke untergebracht. Zentraler Hamburger Kontrollpunkt war die Feuerwehrwache in Fünfhausen, die auf dem Hin- und Rückweg angefahren wurde.

Selbst wenn Hamburg größer und grüner ist, als man so meint, 150 Kilometer oder gar 220 Kilometer für den Radmarathon, da muss man dann doch ins Umland. Das Herzogtum Lauenburg ist der südöstliche Zipfel von Schleswig-Holstein. Die Grenze wurde bei Altengamme überquert und hinter Geesthacht bog die Strecke links von der Elbe weg ab und es ging den Berg hoch (nach Karte von 5 auf 60m). Auf der Geest ist es dann zwar wellig, aber wesentliche Höhenunterschiede kommen nicht mehr. Die Kontrolle in Gülzow war zwischen Feuerwehr und örtlichem Kaufmann eingerichtet. Sogar einen Würstchenstand und Bier gab es (war leider mit dem Auto da). Der Wendepunkt für die 118 Kilometer-Fahrer wurde auf dem Rückweg von den Langstrecklern ein zweites Mal angefahren. Den Marathonfahrern wurde übrigens eine Strecke entlang der ehemaligen Grenze bis nach Lehmrade und auf andere Strecke wieder zurück geboten.

Die Strecke wurde gelobt, aber die Tourenteilung 72/118 sei nicht gut sichtbar gewesen. Es soll schon in Einzelfällen vorgekommen sein, dass sich mal ein Ausschilderungsfahrzeug verirrt. Die Bratwurst und das (alkoholfreie) Weizen zum Schluss, werden den meisten wohl trotzdem geschmeckt haben.

Wir hatten bei den Bedingungen allerdings mit mehr Teilnehmern gerechnet. Waren die alle beim Hamburg-Marathon (der zu Fuß)? Erreichten Sie den Startort wegen der Straßensperrungen nicht? Irren Sie noch um das Heinrich-Heine -Gymnasium in Poppenbüttel? Fragen über Fragen.