Rudi Bode und der Mantel des Schweigens

Rudi Bode war Rennfahrer und hat sich dann um den RTF-Sport in Hamburg verdient gemacht. Unser Vereinskollege Marc, sichtet zurzeit das Endspurt-Archiv. Da scheint es doch mehr zu geben, als wir alle geglaubt haben. Jedenfalls ist die Info-Tafel zu Rudi Bode fertig, fast fertig. Morgen soll geliefert werden. Im nächsten Jahr werden wir also zum Namensgeber unserer RTF, den Mantel lüften können.

Das Wetter war gut und wir hatten beim Marathon eine neue Rekordbeteiligung. Fast 200 Marathonis begaben sich auf die Strecke über Curslack, Geesthacht und Gülzow zum äußersten Punkt der Strecke am Schaalseekanal, kurz vor Ratzeburg. Zurück ging es im Prinzip über die gleichen Stationen, aber auf anderer Strecke.

Ich dachte an „Mantel des Schweigens“ im Zusammenhang mit den Strecken-Irritationen für die Marathonfahrer. Ich habe jedenfalls mehr geschildert und weniger fotografiert, als es meinem Plan entsprach. Ich denke, die RTF-Fahrer haben davon nichts mitbekommen. Für den Rest nehmen wir den Mantel. Ich musste die Suchmaschine bemühen: Der Spruch basiert aus einer Regelung des Sachsenspiegels. Uneheliche Kinder, verborgen unter dem Mantel der Braut bei der Trauung, waren damit legitimiert. Es geht doch nichts, über ein paar praktische juristische Tricks. Die Teilnehmer nahmen es überwiegend sportlich.

Auch Endspurt hat Probleme, ausreichend Helfer für Veranstaltungen zu gewinnen. Im Landesverband werden wir demnächst über Helfer für RTF-Veranstaltungen beraten. Eine Methode dazu sind „embedded“, also eingebettete Helfer. Die Helfer fahren ganz normal bei der Veranstaltung mit, helfen aber zwischendurch, wenn es besonders eng wird, für eine gute Stunde. Wir hatten externe Sportkollegen an der Anmeldung und an der Kontrolle Gülzow eingebettet im Einsatz und Organisator Dierk äußerte sich hochzufrieden. Vielen Dank für die Unterstützung.

Die letzten Kilometer waren über den Neuengammer Hausdeich geplant. Da hatte in der Nacht ein Haus gebrannt und rechtzeitig zu unserer Veranstaltung musste noch intensiv aufgeräumt werden. Vollsperrung. Aber das Wetter war wirklich gut, die Sonne schien und die Windräder standen still, da nimmt man jeden Extra-Kilometer gerne mit. Wir hatten insgesamt fast 1000 StarterInnen, die einen durchaus zufriedenen Eindruck machten und ich war einen halben Tag sauer, wegen der Schilder. Egal, Hauptsache Evas Haare sitzen. Eva, Du siehst gut aus, egal wie die Haare sitzen.

 

Bilder

Berichte bei HFS

Kommentare

Danke an Alle und der Mantel !

 
Bevor ich auch meine persönlichen Eindrücke des Rudi Bode Marathon und RTF zum besten gebe, möchte ich zunächst erstmal allen danken !!!
 
Danke an die Helfer !!!! 
Leute, ihr ward toll ! Viele Stunden eurer Freizeit, an einem wohlverdienten Sonntag (...wer hätte gestern nicht gern selbst auf dem Rad gesessen) und den Tagen davor, habt ihr dem Wohle des Vereins, des Radsportes in Hamburg, und nicht zuletzt jedem einzelnen Teilnehmer geopfert. Dafür gebührt jedem einzelnen ,in welchem Umfang Er oder Sie auch tätig war, sowohl Dank als auch Respekt!
 
Danke an die Teilnehmer !!!
Euer Kommen ist der Lohn, der uns jedes Jahr wieder antreibt, diese Veranstaltung zu stemmen. Nicht alles klappt, denn wir sind Laien, und für Euer Verständnis und aufmunternden Worte, ebenfalls Danke !!!
 
Nun zu meinen ganz persönlichen, zweifelsohne subjektiven Eindrücken:
Es war meine erste RTF in neuer Rolle. Und es war im nachhinein gut, garnicht so tief drin gewesen zu sein. So hatte ich die Gelegenheit, mit einigem Abstand, die Dinge zu betrachten. Den "Mantel des Schweigens" auszubreiten ist manchmal gar keine schlechte Idee. Dinge unter den Teppich zu kehren, wäre es, hingegen schon. Nach einer fast schlaflosen Nacht, habe mir gerade nochmal die Berichte des letzten Jahres durchgelesen. z.b. hier: http://www.endspurt-hamburg.de/node/2133 Demnach lief das meiste wieder super und vieles hat sich bewährt. Einiges, aber scheint genau so schwierig gewesen zu sein, wie im vergangenen Jahr. Nie war oder ist es allerdings mangelndes Engagement der Beteiligten. Im Gegenteil, häufig konnten und können strukturelle oder komunikative Lücken, noch durch persönlichen Einsatz rausgerissen werden. Hier gilt es nachzusteuern, um im nächsten Jahr den Stress und Belastungsfaktor aller Beteiligten zu verringern.
 
Nach Rudi Bode ist vor Rudi Bode, aber für dieses Jahr haben wir es geschafft !
 
Und ich trage mein Endpurt-Trikot stolz, als ein Mitglied einer Gemeinschaft, die sich nicht aus der Verantwortung stiehlt und trotz schwieriger Zeiten und böigen Seitenwindes, dem Gemeinwohl im besten Sinne Rudi Bodes zu dienen bereit ist !!!
Grüße
Stefan
 
 
 

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