Kulinarisches auf und um Fehmarn

 Kulinarisches

(oder Burkhard und die 3 Superrandonneure auf Fehmarn)
Fehmarn Rundt abfahren am 1.8.2009 / gut 200 km und 4 Starter
 
Da ist die (vor-) vorletzte Steigung Früh war es. Wenn in der Ferienzeit Richtung Ostsee kein Stau ist, hätte man auch im Bett noch eine halbe Stunde Zeitung lesen können. Aber Klaus (war vor kurzem mit Knut in Bulgarien unterwegs) war auch schon da und Gerald (will demnächst in Spanien fahren) sowieso. Zeit für Brötchen und Kakao auf dem Marktplatz . Außerdem war Rüdiger (will in Bayern etwas längeres fahren) angemeldet. Beim Brötchen essen hatte ich aber noch keine Probleme den Anschluss zu verlieren.
 
Rechtzeitig zurück am Riemannhaus traf dann auch Rüdiger ein. Es konnte los gehen. Der sonnige Tag hätte eigentlich noch den einen oder anderen zusätzlichen Starter verdient. 
 
Es gibt im Eutiner Nahbereich einige Baustellen, und Gerald ist sich noch nicht ganz sicher, ob er den BDR-Startern dies zumuten kann. Als gelernter Langstreckler empfindet man so eine Baustelle aber fast als Muss, sonst fehlt irgendetwas.
 
40 Kilometer mit spürbaren Höhendifferenzen im "Östlichen Hügelland" (Fachbegriff für den ganzen Höhenzug von Flensburg bis Lübeck / Danke Helle) hatte Gerald versprochen und dann sollte es flach bleiben. Das Versprechen für die ersten 40 Kilometer wurde gehalten und Fehmarn war auch flach und windig.
Eigentlich kamen wir auch gut voran, aber die Anfahrt zur Insel war länger als in den Vorjahren. Für die Bäckerei in Großenbrode hat es zeitlich jedenfalls nicht mehr ganz gereicht. Wir versorgten uns mit Mandlhörnchen und Getränken im Supermarkt.
 
Meine Sorge, das mich die erlesenen Mitfahrer nur im Windschatten halten müssten, erwies sich zum Glück als unbegründet. Aber spätesten beim Ortsschild von Burg auf Fehmarn hatte ich keine Lust mehr, mit Gerald um die Punkte zu sprinten. Der Italiener an der ersten Ecke, wollte selber Mittagspause machen. Ein Stückchen weiter fand sich aber etwas geeignetes. Gerald definierte das "Fischbrötchen auf Fehmarn" als Nudelgericht. Eingelegte Heringe mit Bratkartoffeln waren für mich aber näher an der ursprünglichen Absicht dieses Stopps.
 
Auf der (mehr oder weniger) flachen Strecke nach Dahme konnten wir Schrankenwärter mit Absperrbändern bei der Arbeit beobachten. Die Bahnstrecke nach Puttgarden wird seit kurzem vom EC befahren, da gehört es wohl zu den Vorschriften, dass die Radfahrer rechtzeitig gewarnt werden. Und dann hatte Gerald nicht nur Fresskultur, sondern  auch Architektur im Angebot. Es gibt da eine alte restaurierte Brücke, nur 100 m (Schotterpiste) abseits der Strecke. Sollte man gesehen haben.
 
In Dahme selbst, verkosteten wir dann nur kurz das Tankstellen-Getränkeangebot. Die (angeblich) flachste Anfahrt nach Eutin, erwies sich als landschaftlich schön und auch gut zu fahren, aber nicht als wirklich flach. Vielleicht machte sich aber nur mein Trainingsrückstand bemerkbar.
 
Schlossfestspiele bedeutet auch, das Riemannhaus hat auf und es gibt Bewirtung. In Eutin sehen die Fischbrötchen wie Bratwurst mit Toastbrot aus. Das hat uns allerdings nicht abgehalten, zuzulangen. Hat sich gelohnt, vor allem wegen der Fischbrötchen.