Die Nacht war kurz, da Zelten für mich etwas gewöhnungsbedürftig ist. Kurz vor 5 Uhr reihte ich mich in die Schlange am Frühstücksbüfett ein. Die Bimbacher hatten alles gut vorbereitet, um die Massen im Zelt zu versorgen. Ab 5.30 Uhr konnte man sich an den Start begeben. Da ich als Lightweigh-Testfahrer von der Polposition aus startete, konnte ich mir noch Zeit lassen. Um 6 Uhr bei kühlen 9° C startete der Countdown und die ca. 1400 Rennradfahrer setzten sich in Bewegung. Schon nach wenigen Metern wurde ich links und rechts überholt. Oben an der Hauptstraße ging es dann richtig zur Sache. Man fühlte sich wie bei den Cyclassics, als der Run auf die vorderen Plätze einsetzte. Bis zum K1 in Weyers auf dem Firmengelände von Rhön Sprudel war die Strecke wellig. Danach ging es für die Extremfahrer rechts auf die Ebersburg hoch, der Rest fuhr geradeaus Richtung Wasserkuppe. Nach der zweiten Bergauffahrt zur Rother Kuppe hatte man schon 1600 hm in den Beinen. Bei km 86 konnte man bis 11.30 Uhr noch die Extremschleife Richtung Fladungen in Angriff nehmen. Ich rollte Richtung Kaltensundheim zur Warmverpflegung, da ich keinen hm mehr fahren wollte als nötig. Viele bekannte Gesichter und Trikots aus dem Norden waren vertreten: RST Lübeck, RV Trave, RSC Kattenberg, Kalle aus Nortorf, der Vfl Lüneburg war mit 8 Personen angereist, Rostock, Meckelfeld, Fortuna Celle, RV Schleswig u. a. Am K5 in Spahl waren die Getränke knapp und ich war nicht die Einzige, die keine Berge mehr sehen (fahren) konnte. Aber bis zum letzten K 6 in Margretenhaun waren es noch 500 hm. Selbst der Höhenradweg kurz vor Bimbach kam mir lang vor. Nach 10 Stunden Fahrzeit hatte ich das Ziel erreicht und freute mich auf ein kühles Getränk und die Dusche.
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