Es soll der erste Herbststurm gewesen sein. Feuchte Autos am Hafen und ein paar herabgefallene Äste, mehr war nicht. Das hat uns bei der Vereinsfeier am 12. November im gediegenen Ambiente des Landhauses Walter aber alles nicht weiter interessiert. Da die Veranstaltung im Saale stattfand, war auch die Windrichtung belanglos. Leider fehlte Motta, unter Umständen hätte er uns zu einem weiteren Level der Windrichtungserkenntnis beim Radfahren führen können. Vieleicht wäre uns auch noch etwas zur idealen Windrichtung für Vereinsfeiern eingefallen. Das Thema kam jedenfalls nicht zur Sprache, so konnte die Feier dann in bewährten Bahnen, unbelastet von theoretischem Überbau, ablaufen. Aber was sind bewährte Radbahnen? Endspurt betätigt sich in der Regel mit dem Rad in freier Natur. Wie auch immer, diesmal fand es im Saale statt und ohne Rad. Das war angesichts des Wetters wohl auch gut so.
Die bewährten Vereinsfeierbahnen laufen in etwa wie folgt: Nachdem der Kostenbeitrag entrichtet ist, begrüßt man die Vereinskollegen und sucht sich einen Platz. Man plaudert ein wenig und wartet, ob doch noch alle kommen. So gegen Acht hat unserer Vorsitzender dann ein Einsehen und das Büffet wird freigegeben. Und dann kann man sich freuen, wie hier Michael, wenn man es mit vollem Teller geschafft hat. Warum Thorsten sich freut, wissen wir nicht. Es war allerdings so, dass auch noch der letzte satt wurde. Gedarbt hat niemand und geschmeckt hat es auch.
3-4 Mal Essen holen und dann kam die schwere Frage, ob man sich noch einen Nachtisch gönnen sollte. Der Winter wird lang und ungemütlich, da sind angelegte Reserven von Vorteil. Es gab Tiramisu und einen Schokoladen-Springbrunnen. Das Problem dabei ist die Verfestigung der dunkelbraunen Masse auf der aufgespießten Frucht. Es kleckert und braucht seine Zeit. Deutsche Ingenieure sollen ja knapp werden. Damit scheint eine befriedigende Lösung nicht in Sicht. Aber wir waren ja eigentlich alle satt und größerer Stauungen an dem Teil konnten vermieden werden.
Es dauerte schon so eine reichliche Stunde, bis man die Essenaufnahme gemeistert hatte. Da muss man sich im Frühjahr wieder auf RTF-Tempo umtrainieren. Anschließend ging es dann zum offiziellen Teil, Auszeichnungen und Ehrungen. Rolf ließ sich Zeit, ehe es damit losging. Aber das steigert nur die Erwartungshaltung.
Für 10 Jahre Mitgliedschaft gibt es eine Anstecknadel. Der Verfasser wunderte sich schon, wie die Zeit vergeht. 10 Jahre vergehen doch verdammt schnell. Ich habe jedenfalls eine bekommen. Rüdiger (rechts) auch, wie man auf dem Foto sieht.
Und Thorsten hat jetzt auch so ein Teil.
Die sportlichen Leistungen wurden mit Urkunde und einem Umschlag mit Einkaufsgutschein gewürdigt. Die Vereinsmeisterschaft wurde über 4 Rennen (2 Zeitfahren, Straßenrennen und Crossrennen) ausgefahren. Thomas wurde Dritter.
Der mit dem bunten Radfahrer im Arm, ist unser Vereinsmeister Hartmut. Der korrekt gekleidete Herr rechts ist übrigens unser Vorsitzender Rolf.
Anders als bei manch anderen Veranstaltungen, gab es auch eine gesonderte Frauenwertung. Elke wurde Dritte.
Nicht alle zu ehrenden konnten persönlich zu erscheinen. Deshalb die Lücken in der Fotowertung. Aber ich denke die richtigen Wertungen werden noch veröffentlicht. Sollte ich es z.B. versehentlich falsch mitbekommen haben und Ute ist doch nicht Vereinsmeisterin, dann bitte ich um eine entsprechende Mitteilung. Also: Ute ist unsere Vereinsmeisterin für das Jahr 2010.
Es gab gewisse Perspektiven, da störte die Saaldekoration beim Fotografieren. Michael (sich gerade wieder setzend), ein Mann der Tat, verfügt über Kraft und Geschick. Er konnte das Grünzeug unfallfrei aus dem Weg rollen. Und Peter weis den entstandenen Freiraum zu nutzen.
Hinter der Deckung kam aber nicht mehr Rolf, sondern unser Wanderfachwart Erhart (mit Teddy am Gürtel) zum Vorschein. Hier ehrt er Petra. Sie kam als Dritte in die Wander-Fahrerinnen Wertung.
Elke kennen wir schon. Hier wurde sie für Ihren ersten Platz bei den Radwanderinnen geehrt.
"Radwanderungen bieten eine hervorragende Möglichkeit, die nähere Heimat per Rad kennen zu lernen.. " (meint der BDR). Auch Männer sind lernfähig. Svens Bildungsbeflissenheit reichte zum 3. Platz und die abgeradelten Kilometer erreichten den 5 stelligen Bereich.
Auf dem Rad wird er nicht mit weißem Hemd unterwegs gewesen sein, jedenfalls nicht allzu lange. Michael wurde erster Radwanderer.
Für die Auszeichnung der RTF-Fahrer war wieder Rolf zuständig. Die Auswertung hatte aber unser EX-RTF-Fachwart Kolja durchgeführt. Rolf merkte an, das in diesem Jahr der 3.Platz bei der RTF-Wertung schon mit unter 100 Punkten erreicht werden konnte. Aber Dritter muss man auch erst mal werden. Heiko hat es diesmal geschafft.
Und schon wieder das weiße Hemd von Michael. Diesmal gibt es die Urkunde für den 1. Platz bei der Endspurt RTF-Wertung.
Auch Elke hatte schon Umschlag und Urkunde erhalten. Diesmal für den 1. Platz in der RTF-Frauenwertung. Bei der RTF-Wertung geht es um den Punkt. Sie hatte mehr davon (allerdings weniger Kilometer) als Michael.
Das ist Michael mit der ultimativen Auszeichnung, die Endspurt zu vergeben hat, den Kilometer-Oskar. Dafür zählen alle nachgewiesenen Kilometer mit dem Rad. Über 36.000 hat er zusammenbekommen. Der Wanderpokal geht jetzt endgültig an Michael.