10 Jahre Stinttour

Als wir Sven überredet hatten, doch noch zum Stint essen zu kommen, entsprach die Bestellung für den Tisch,  exakt der Anzahl der Esser. Ich finde es immer schön, wenn man einmal was klar macht und hinterher nicht noch mal telefonieren braucht, um alles wieder abzuändern.

Sven war noch am Arbeiten, als wir ihn besuchten. Er konnte also gar nicht mitfahren. Aber es gab Teilnehmer, die sich extra für die Stinttour einen Tag frei genommen haben, um mitfahren zu können. Andere meinten, sich gerade zu diesem Zeitpunkt ein Auto kaufen zu müssen. Autos gibt es immer, die Stinttour ist nur einmal im Jahr! Der Kollege kam aber gerade noch rechtzeitig, um auch satt zu werden. In nackten Zahlen ausgedrückt, 10 EsserInnen und 7 Fahrer.

Es hat nicht richtig geregnet, aber es gab doch so starken Nieselregen, dass ich meine Brille abnahm. Ansonsten gab es zumindest so viel Wind, um zu spüren, dass es eine gute Richtung gab und eine weniger gute. Aber das war alles kein Problem. Die erste Schleife rund um den Holzhafen ergab sich, weil Uwe angerufen hatte (Reifenpanne auf der Anfahrt). Wir fuhren ihm entgegen und da wir schon mal in der Gegend waren, machten wir den kurzen Stopp an der Bootswerft, um Sven an den Stint-Termin zu erinnern. Sven war schon auf der ersten Stinttour am 6.3.2003 dabei. Damals hatte es etwas mehr geregnet, wir waren mit nur 4 (?) Fahrern auch weniger. Reifenpannen gab es aber auch damals schon. Der eine Michael hat damals erklärt, wie man so etwas behebt. Seitdem benutzt Sven keine CO2 Patronen mehr.

Nach der Holzhafenumrundung sind wir am Deich über Allermöhe bis nach Curslack gefahren, haben die Doove und Goose-Elbe überquert und dann ging es fast wieder zurück zum Ausgangspunkt an der Tatenberger Schleuse. Aber nur fast. Denn vorher kommt das Landhaus Voigt. Auch dafür gibt es gefühlte Zahlen: gut 40 Kilometer, nicht ganz 2 Stunden. Platten hatten wir nicht, aber es wurde über die Kandidaten zur bevorstehenden Generalversammlung unseres Vereins diskutiert. Beim Essen selber haben wir uns nur noch auf die wirklich wichtigen Sachen konzentriert. Alle sind satt geworden. Mein Trikot sitzt schon reichlich stramm. Ich war also froh, dass niemand noch einen Teller Stint Nachschlag angefordert hat. Aber es werden eben alle älter.