Strecke: 85 Kilometer via Stellau, Langelohe, Kronshorst, Großensee, Lütjensee, Grönwohld, Linau, Sirksfelde, Labenz, Klinkrade, Siebenbäumen, Trenthorst, Barnitz, Westerau, Schürensöhlen, Gross Boden, Eichede, Mollhagen, Todendorf, Hoisdorf, Siek, Braak, Stellau.
Profil: hügelig
© OpenStreetMap contributors , Lizenz, Karte: Velomap Gemany, Stand 8.3.2013, mit eigenem Type-File
Hitzeschlacht am Mittwoch Abend
Bei überraschend warmen Bedingungen machte ich mich auf dem Weg zum Start. Schnell mußte ich erkennen, daß mein Körper bei der Hitze nicht wirklich gerne etwas leisten wollte. Da die Zeit knapp war, quälte ich mich, um rechtzeitig am Startort Stellau einzutreffen. Dieses Gefühl, nicht fitt zu sein, sollte sich den ganzen Trainingsabend fortsetzen.
Skeptisch war ich noch aus weiteren Gründen: Die angedachte Strecke war mit 85 Kilometern die längste in diesem Jahr, zudem wußte ich, daß sie hügelig sein würde.
Der Wind kam aus Nordost, so daß wir die ersten 42 Kilometer sowohl Hügel zu erklimmen hatten als auch gegen den Wind Körner ließen. Auf Grund des Profils war die Fahrt dieses Mal weniger harmonisch. Hinzu kam, daß sich nur wenige an der Führungsarbeit beteiligten - warum, keine Ahnung. Ich hatte aber schon sehr früh das Gefühl, meine Körner verbraucht zu haben, mußte aber dennoch immer wieder nach vorn.
Sehr traurig: Wir haben dieses Mal jemanden verloren, was ich erst kurz nach der Hälfte bemerkte. Für mich war es wenig tröstlich, daß man mir sagte, die Person sei umgedreht... Problemlos hätten wir das Tempo reduzieren können.
Nach dem Wendepunkt bei Barnitz hatten wir eigentlich Rückenwind. Die Straße war gut, dennoch fuhren wir nicht mehr geschlossen als Gruppe. Hatte das Profil zu viel Körner gekostet? Waren wir zu schnell? Gerne wüßte ich, warum wir (auch) zurück so inhomogen gefahren sind. Ohne größere Probleme fuhren wir zurück nach Braak, dem Ort der Gruppentrennung. Eine Mitfahrerin bog schon vor Siek Richtung n gingach Hause ab.
Ab Stellau ging es nur noch im Schongang zum Einkaufen und später wieter nach Hause. Dort angekommen stellte ich mich auf die Waage, stellte fest, daß ich fast 2 Kilogramm Flüssigkeit verloren hatte, obwohl ich unterwegs 2 Liter getrunken hatte.
Für das nächste Mal würde ich mir wünschen, daß wir disziplinierter fahren, damit auch die weniger starken Fahrer immer ausreichend Windschatten haben und mitrollen können.
Hallo Michael, keine Angst,
Hallo Michael,
keine Angst, wir haben keinen verloren. Es ging um einen Abbruch aus Angst vor dem nahenden Gewitter. Ansonsten waren einige wegen des guten Wetters richtig gut drauf und deshalb ein wenig übermütig. Mir hat die Strecke, das Wetter und die Fahrweise sehr gut gefallen. Ein paar Ausreisser zwischendurch machen mir mehr Spass als stur in der Reihe zu fahren. Am Ende sind wir doch alle zusammen angekommen. Ich werde mal anregen, dass auch die Rahlstedter mit bis nach Stellau fahren.