Wir haben ihn wieder gefunden, den Lübecker Weihnachtsmarkt. Bei gutem Wetter fanden sich 9 Fahrer ab Bergedorf und wir erreichten Großhansdorf pünktlich um 13:45 Uhr. Das, obwohl die Basteleien an der Brücke über die A24 hinter Büchsenschinken, nicht mit uns abgesprochen waren. Und der Kollege mit dem schlaffen Reifen, platzierte seine Reparatur in die Bushaltestelle, kurz vor dem U-Bahnhof. Das passte alles nahezu perfekt.
Perfekt war auch das Wetter, wenn man bedenkt, dass Anfang Dezember auch schon mal Schnee und Eis liegt. Die sieben Grad mit der tiefstehenden Sonne, fühlten sich nach den paar Tagen mit leichtem Frost, schon fast wie Frühling an. Unsere Gruppengröße verdoppelte sich und die Frauenquote stieg von 0 auf 2.
Hinter Rohlfshagen hatte der Bauer den vorgesehenen Weg weggepflügt. Entlang des Ackers war das Geläuf eine wenig tief, aber nach Wiese mit Treckerspur, folgt Asphalt. Alles kein wirkliches Problem. Lübeck liegt an der Trave und hinter Klein Barnitz führt eine Fußgänger-Brücke drüber. Danach geht es aufwärts. Ich habe geschoben, einige andere auch.
Niendorf heißt der erste Ortsteil Lübecks auf unserer Strecke. Die Sonne war zwar schon am untergehen, aber ganz hatte sie es noch nicht geschafft. Wir waren gut in der Zeit. Ein kurzes Stückchen Elbe-Lübeck-Kanal, dann noch ein bisschen Trave und schon steckt man im Trubel des Weihnachtsmarktes. Voll war es.
Einige hatten noch Termine. Wir haben uns recht bald zum Bahnhof auf gemacht. Nur zwei Punkte in der Glühweinwertung und keine Kraft mehr zum nachtanken in Hamburg. Man wird alt, wo soll das alles noch hinführen?