MTB-Orientierungs-Rennen in Steinbek(Luhe) bei Bispingen. Zuschauer-Bericht
Knut's Auto macht es von alleine, aber ich musste bei meiner Fahrt immmer mal
wieder den Scheibenwischer regulieren. 1.Stufe, 2. Stufe beim überholen und auch
mal nur auf Intervall. Zum Glück musste ich ihn nicht auch noch ganz abschalten.
Am Sonntag Vormittag regnete es durchgehend, nicht nur um Hamburg herum, sondern
auch in der Heide. Trotzdem waren viele Sportler unterwegs. Es gab in der Gegend
einen Marathon (zu Fuß!) und die Deutsche MTBO-Meisterschaft
(Mountainbike-Orienteering).
Deutsche Meisterschaft klingt gewaltiger als es war. Die Starterliste enthielt 98 Positionen (einige hießen auch Vakant). Sie kamen aus allen Teilen der Republik, viele auch aus den neuen Bundesländern und es waren auch Dänen unterwegs.
Beim MTBO geht es darum, mit dem MTB Kontrollpunkte anzufahren. Die Strecke ist dabei nicht vorgeschrieben. Die muß man sich selber anhand der vom Veranstalter herausgegebenen Karte suchen. Zulässiges Hilfsmittel ist ein Kompass (kein GPS!!). Dokumentiert wird die Strecke mit einem Speicherchip. Der Speicherchip wird an die Kontrollbox gehalten, damit ist die Nummer zusammen mit der Uhrzeit erfasst (auf dem Chip und in der Box). Die Chips kauft man einmal (ca. 30,-€) oder man kann sich einen Chip für die Veranstaltung leihen. Kontrollboxen und Auswerteelektronik gibt es beim Verband (das dürften hier mehr die Orientierungsläufer als die BDR-Verbände sein). MTBO-Veranstaltungen gehören national übrigens zum BDR, während für die internationale Vertretung der DTB zuständig ist. Das Wettkampfzentrum war in einer Mehrzweckhalle, über einen Kilometer vom Start eingerichtet. Es gab ein oder zwei aufgebockte MTB's zum warmfahren unter dem Vordach. Aber die meisten Starter nahmen es doch gelassener. Der/die Starterin fährt dann vom WKZ zum Vorstart. Das ist ein Helfer neben einen VW-Camping-Busses, der die Chips kontrolliert und verhindert, dass am eigentlichen Start ein Gedränge entsteht. Außerdem wird so erreicht, das jeder erst am Startpunkt die Streckeninformationen erhält.Erst am eigentlichen Start wird die Streckenkarte ausgehändigt. Es wird mit normalen MTB's gefahren. Zusatzausstattung ist das große Brett auf dem Lenker. Da für die unterschiedlichen Starterklassen verschiedene Strecken, d.h. verschiedene Kombinationen von Kontrollpunkten gelten, können auch 2-3 StarterInnen gemeinsam gestartet werden. Ansonsten wurde auf ausreichende Startabstände geachtet.
Regen auf der Autobahn ist eigentlich viel schlimmer als im Gelände. Insbesondere wenn man weiß, dass so eine normale MTBO-Fahrt keine 2 Stunden dauert. Aber die Sandkuhle zum Anfang hatte es auch vom Untergrund schon in sich. Als meine Socken feucht wurden habe ich mich dann auf dieselbigen gemacht.Fazit:Ich war da, weil ich über die Organisation unserer CTF nachdenke. Wir haben ja schon ein kleines Guide-Problem bei unserer CTF. Kolja plant in dem Zusammenhang ein Guide-Sharing mit anderen Vereinen aufzuziehen(und war deswegen in Ratzeburg unterwegs). Mit etwas Organisation könnte man auch alle einsparen. Schauen wir Mal (um einen berühmten Deutschen zu zitieren). Gefallen hat mir die ganze Ruhe des Ablaufes. So ein Horde RTF/CTF'ler, auch in Startblöcken, ist da schon wesentlich unangenehmer. Selbst eine aktive MTBO-Teilnahme kann ich mir vorstellen.