RV Endspurt von 1905 e.V. Hamburg

als Zuschauersportler beim Crossrennen in Volksdorf / RG Hamburg (28.11.2010)

Mir schwebt immer noch die Schaffung des Bildes vom ultimativen Fahrradsportler vor. Aber was ist der ultimative Radsportler? Zählt das zähe Durchhalten über lange Distanzen oder der elegante Auftritt vor der Eisdiele? Das schlaue Fahren im Windschatten oder die Arbeit an der Spitze? Wissen um Weg und Gelände, die Fähigkeit sich selber zu helfen oder nur die Beine? Oder sind gar die Artisten auf dem Einrad die eigentlichen Radsportler? Wie auch immer, Crosser fahren durch Schlamm und Dreck und man sieht Ihnen an das sie gearbeitet haben, obwohl alles nicht mal so lang wie ein Fußballspiels dauert. Als Zuschauersport ist es weit schöner als alles, was andere Sportarten so zu bieten haben. Kein Eintritt und man kommt buchstäblich auf Griffweite an die Sportler heran.

Freundliches Wetter, heller Dunst und auch direkte Sonne bei Temperaturen unter null. Kein Schlamm und Dreck, nur etwas Glatteis. Das waren die Verhältnisse beim Crossrennen in Volksdorf. Die Sportler blieben sauber. So ein sauberer Crossrennfahrer, wie hier Jens Schwedler, der Sieger bei den Senioren, bietet zwar noch nicht das Bild des ultimativen Radfahrers. Aber als elegante Erscheinung in Weiß, hätte er sicher auch gute Chancen in der Eisdielenwertung. Leider ist das eine reine Sommerwertung.

Das "Jedermannrennen" hatte ich verpasst, dafür bekam ich den Start des Kids Cup der U11/U13 Starter mit. Da gibt es eine Generalausschreibung vom BDR. Ein Durchgang besteht aus laufen (ca. 800m), Crossrennen (ca. 10 Min) und anschließendem Technikparcour für die Geschicklichkeit. Aus Zuschauersicht würde ich meinen: Naja. Aus der Interviewäußerung (es gab einen Sprecher mit Lautsprecheranlage) schienen auch die jungen Radsportler mit dem Verfahren nicht ganz glücklich zu sein.

Es gab mehrere Rennen in verschiedenen Altersklassen und auch noch unterteilt nach Frau und Mann. Das ist meine Kandidatin für die Eisdielenwertung.

Der Trend geht eindeutig zum Zweitverein. Hier sind Petra und Harald für die Versorgung im Einsatz.