Eiszeit im Harz

Zum diesjährigen Bergtrainingslager in Thale haben sich 29 Teilnehmer eingefunden. Ich versuchte am Freitag noch mitzufahren. Als ich aber schon nach etwa einem km die Luft hinten rauslassen musste, um eine Pause zu erhalten, hätte mir klar sein sollen, dass es aussichtslos ist. Nach weiteren etwa 6 km kam die Nachricht auch bei mir an und ich rollte langsam zurück, während sie anderen ihre Einführungsrunde fortsetzten. So hatte ich wenigstens mehr Zeit zum Flippern. In Thale hat direkt am Park eine neue Eisdiele aufgemacht, die Eisvilla. Von dort rief mich Sabine auch an, die dort mit Wolfgang ihre etwas kürzere Runde ausklingen ließ. Schoko-Chili ist echt lecker.
Das Abendessen war dann die erste offizielle Mahlzeit und wir durften sie im neuen Gemeinschaftsraum einnehmen. Dieser ist einfach riesig und es können jetzt alle gleichzeitig und in einem Raum essen und das auch noch mit einem Wahnsinnsblick auf das Felspanorama des Bodetals.
Am Sonnabend bildeten sich vom Start weg drei Gruppen: Eine große, die die offizielle von Rolf geplante Strecke fuhr, Wolfgang, Jens und Lucas machten eine Kleingruppe auf und Torsten B. und ich hatten uns entschieden oder von unseren Körpern entscheiden lassen nur Auto zu fahren und setzten Sabine in Wernigerode auf die Strecke. Torsten und ich stellten uns dann um ein paar Fotos zu machen an den Bahnübergang kurz vor Drei Annen Hohne. Die Fahrer der schnellen Gruppe nutzen unsere Anwesenheit dann gleich für eine Verpflegungspause am Auto und ließen sich die Flaschen nachfüllen. Die Zufahrt zur Verpflegung war mit gemeinen Löchern im Beton versehen, an denen Alexander sich den Mantel aufschlitzte, so dass die Luft deutlich hörbar den Schlauch verließ. Während Alexander den Schlauch und schließlich auch den Mantel tauschte, waren die anderen so durstig, dass wir das Wasser rationieren mussten, denn auf eine echte Verpflegungsstelle waren wir nicht eingerichtet. Trotz des sommerlichen Wetters konnten wir aber auch die zweite Gruppe noch ausreichend versorgen. Um am Sonntag nicht so knausern zu müssen, beschlossen wir gleich noch einen Supermarkt zu überfallen und bekamen gleich ein paar Einkaufsaufträge. Dank diverser Baustellen war es gar nicht so einfach erst zum Supermarkt hin und hinterher wieder auf die Straße nach Thale zu kommen. Navi sei dank haben wir uns dabei immerhin nicht nach Polen verfahren. Das nachfolgende Eis hatten wir uns verdient!
Der Grillabend war wie immer lang und lecker, so dass am Sonntag alle die wollten frisch gestärkt an den Start gingen. Die Sonne brannte unbarmherzig vom Himmel und wir suchten uns für die heutige Geheimkontrolle einen schattigen Platz. Heute waren wir vorbereitet und hatten genügend Hanuta und Wasser für alle. Die Gruppen kamen in etwa im Abstand einer Pausenlänge an und so hatten wir nach dem ersten großen Warten nicht mehr allzu viel Ruhe. Da braucht man hinterher ein großes Eis!
Am Montag ging nur noch eine kleine Gruppe auf die Strecke während sich die ersten Wolken des Pfingstwochenendes am Harzhimmel zeigten. Wir machten uns auf den Rückweg und verabschiedeten uns (ganz ohne Eis) von den Bergen.
Von den eigentlichen Touren kann ich wenig berichten, aber es sahen eigentlich alle soweit zufrieden aus und es gab keine Stürze – eine schöne Etappenfahrt.

Kommentare

Thale

Sehr schöne Kurzfassung des Pfingstwochenende, wobei die samstägliche Kleingruppe noch durch den großen Norbert ergänzt wurde und diese Kleingruppe in Quedlinburg kurz vor dem Ende der Tour, noch einige lecker Dinge, wie Hefeklöße mit Kirschsoße, überbackenes RagoutFin, Suppe und fällt-mir-nicht-mehr-ein zu sich genommen haben, um kurz darauf festzustellen, dass "knaaalll und pfffft" in dieser Reihenfolge häufig Zeugnis eines schlagartigen Luftaustrittes sind! Überrascht