Am 04.06.2024 verstarb unser langjähriges Mitglied Hans-Heinrich Haase im Alter von 78 Jahren an den Folgen einer langen schweren Erkrankung.
Heiner war viele Jahre Mitglied unseres Vereins und hat sich viele Jahre an fast allen Veranstaltungen beteiligt. Als Teilnehmer und auch als Helfer bei unseren eigenen Veranstaltungen. Hinter seinem teilweise „starken“ Äußeren verbarg sich ein sehr sensibler und empfindsamer Mensch. Er glaubte unter anderem an Spiritualität und alternative Behandlungsmöglichkeiten bei Krankheiten. So auch bei seiner eigenen Krankheit.
Wir haben Heiner nur auf dem Rad erlebt. Es war aber nur ein sehr kleiner Teil seines Lebens.
Er hat zusammen mit seiner Frau Katharina im Garten ihres Hauses ein kleines Paradies erschaffen mit alten Obstbäumen, Teichen, Skulpturen und vielen kleinen Kunstwerken. Er hatte mich vor ca. 3 Jahren einmal nach einer unserer letzten gemeinsamen Trainingstouren zu einem alkoholfreien Weizen in seinen Garten eingeladen. Ich war völlig fasziniert von, dem was Heiner mir über sich, seinen Garten und seine Ansichten zum Leben und der Welt erzählte. Heiner hatte mir auch immer wieder von seinem Chor erzählt, in welchem er seit vielen Jahren gesungen hat. Diese Seite war mir größtenteils unbekannt. Ebenso seine Liebe zu Vögeln, besonders Raubvögeln. Er hatte als junger Mann einen jungen Greifvogel großgezogen.
So besonders wie Heiner war, war auch die Trauerfeier nach seinem Tod zu der ich eingeladen war. An seinem Geburtstag, dem 07.07.2024. In seinem Paradies, in seinem Garten bei bestem Wetter. Ich habe seine Familie und seine Freunde kennengelernt. Auf seinem bunt bemalten Sarg lag die Nachbildung eines großen Greifvogels. Auch auf der Einladung zur „Abschieds-Lebens-Feier“ für Heiner war die Zeichnung eines Greifvogels. Und es gab tatsächlich auch einen echten! Ein Rotschwanzbussard mit seiner Falknerin. Abschied und Leben, eine wirklich eindrückliche Feier an die ich noch lange denken werde.
Wie heisst es so schön: Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Und ich werde ihn demnächst einmal besuchen. Im Sachsenwald.