(Abfahren Rudi-Bode RTF / Marathon)
Vom Eise befreit.. So beginnt Goethes Osterspaziergang (das ist ein Gedicht). Goethe war und hatte es gut. Denn selbst eine Woche nach Ostern, gab es in den „Bergen“ hinter Geesthacht doch so viel Schnee und Eis, dass es zum Sturz wegen eines Eisplackens kam. Die Schäden hielten sich in Grenzen. Auf der 150’er Runde und auf der Marathonstrecke gab es sogar kurze Abschnitte, die durchgehend frostig bedeckt waren. Aber in 2 Wochen sind die weg (hoffen wir jedenfalls).
Das Wetter am Sonnabend war sonnig, sodass sich immerhin fast zwanzig AbfahrerInnen fanden. Bis zur ersten vorgesehenen Kontrollstelle in Altengamme fuhr man weitestgehend zusammen, dann wurden es immer weniger, weil man sich nach und nach trennte, um auch die kurzen Strecken abzufahren. Die 220km Marathonschleife haben 5 Fahrer bewältigt.
Auch wenn davon auszugehen ist, dass bei der Veranstaltung am 21.April kein Frost mehr sein wird, die Löcher in der Straße auf einigen Streckenabschnitten werden bleiben. Da wird man auch am Veranstaltungstag aufpassen müssen.
Kommentare
Überraschend gut war die
Überraschend gut war die Resonanz trotz der eher sparsamen Temperaturen und den in den Vorwochen eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten. Am Start fanden sich viele ein, die auch im Winter regelmäßig gefahren waren. Auch ein paar Gäste waren dabei und wichtig - auch die Sonne hatte angekündigt, uns den ganzen Tag wohlwollend zu begleiten.
Wir hatten uns vorgenommen, gemeinsam zu starten und als Gruppe zusammenzubleiben. Allerdings ist es gar nicht so einfach, dieses Tempo zu finden. Die einen fühlen sich nicht ausgelastet, andere hatten so viel Trainingsrückstand, daß selbst das reduzierte Tempo anspruchsvoll ist. Und - nach hinten hin haben wir Menschen weniger Augen...
Dennoch gelang es recht gut, die Gruppe zusammenzuhalten.
Ich hatte vorab darum gebeten, daß die Fahrer/Navibesitzer anmelden mögen, die sich bezüglich der gewählten Strecke sicher waren. So konnte ich sicherstellen, daß sie den passenden Track an Bord hatten und wußte, daß es für jede Streckenlänge einen Guide geben würde.
So machte sich eine kleine erste Gruppe unter Leitung von Björn und Kristin ab Altengamme auf den Rückweg der "85-Kilometer-Runde". Der Rest machte sich auf den Weg nach Gülzow.
Jetzt mußte man immer häufiger darauf achten, daß das Tempo nicht zu schnell wird. Hinter Geesthacht waren wir am Fuß des Elbhangs gut geschützt vor dem Nordwind... In Tesperhude war dann vorübergehend die Ordnung dahin. Es gab die bei Männern obligatorische Wettfahrt den Hang rauf. Oben sammelten wir uns und fuhren gemeinsam weiter. Es war merklich kälter und der Wind sorgte für einen erhöhten Widerstand. Die Landschaft wies immer häufiger noch große zusammenhängende Schneefelder auf, die häufig auch gleich neben der Straße begannen.
Nicht weit hinter Krukow hatten wir auch Schneereste auf der Fahrbahn. Ein Schneebrett sorgte dafür, daß mehrere Radler aus der Bahn gerieten und (glücklicherweise erst) neben der Straße stürzten. Leider ging es nicht ganz ohne Blessuren aus, so daß eine Teilnehmerin erst einmal ins Begleitfahrzeug stieg (später aber mit dem Rad nach Hause fuhr). Zum Glück war es der einzige Zwischenfall mit Folgen...
In Gülzow gibt es einen Supermarkt, den wir nach kurzer Besichtigung der Kontrollstelle anfuhren. Leider war es durch den Zwischenfall schon kurz vor 12.00 Uhr, der Zeitpunkt zu dem die Geschäfte auf dem Lande am Samstag schließen. Man war aber so freundlich, jeden mit dem gewünschten zu versorgen. So gab es Kaffee, Kuchen und mehr.
Lag es an der Pause? Nur wenige fuhren unter Führung von Stefan von hier aus zurück zum Start.
Weiter ging es nach Büchen. Das Profil ist hier welliger und die Stärkeren nutzten die Anstiege, um sich ein wenig auszufahren. Eigentlich ok - sie vergessen aber, daß sie damit weniger Starke ungewollt unter Druck setzen. Das führte an einem Anstieg zu einem Beinahe-Unfall. In Lütau führt die Strecke über einen Betonplattenweg, dessen Zustand für die Durchfahrt in Standard-Formation nicht mehr geeignet ist. Erschwerend kamen Kurven auf nasser Fahrbahn, Anstiege und zu querende Schneebretter hinzu.
Ohne Zwischenfälle passierten wir diesen unfallträchtigen Abschnitt. Wenig später hatten wir Büchen erreicht, wo die letzte Streckenteilung der RTF liegt. Dierk führte die Mehrheit der Teilnehmer über die 150er Runde. Immerhin zu fünft ging es auf die Marathon-Schleife.
Sie führte uns weiter Richtung Gudow. Hinter Langenlehsten geht es rechts auf einen befestigten Feldweg, der sich windet und schließlich auch nach Gudow führt. Auf längeren Abschnitten lag hier noch Schnee auf der Straße. Meist gab es eine fahrbare Rinne, wo die Autos gefahren waren. Ein paar kurze Abschnitte waren aber noch vollständig mit einer festgefahrenen Schneedecke bedeckt, die wir vorsichtig passierten.
Von jetzt an gab es nur noch wenige Probleme, verursacht auf einigen Streckenabschnitten durch so viele Schlaglöcher, daß man nicht mehr in der Lage war anzuzeigen. Hier fuhr dann jeder für sich. Vor Schmilau am Schaalsee-Kanalliegt das Depot für die Marathonis. Hier machten wir eine kurze Pause und machten uns wieder auf den Weg nach Schwarzenbek, wo ich mehrere Bäckereien markiert hatte.
Zwar hatten wir jetzt den Wind mehr oder weniger im Rücken. Allerdings zeigte mein Tacho auch immer eine führende 3. So wunderte ich mich nicht, daß mir vor Schwarzenbek langsam die Körner auszugehen drohten. Aber wir wollten ja dort eine letzte Pause machen. Ein Café wurde das Ziel unserer Begierde. Bei Kaffee und Kuchen genossen wir die Unterbrechung.
Der anschließende Aufbruch fiel schwer. Die Beine schmerzten leicht und es dauerte eine Weile, bis man nicht mehr fror. Mit zwei kurzen Unterbrechungen ging es zurück nach Hamburg, wo wir gegen 18.00 Uhr ankamen. Nur kurz hielten wir uns auf, wegen der Kälte gingen wir schnell getrennter Wege ins Wochenende.
Mir hat es Spaß gemacht !!!
Bei meiner Premiere auf der Rudi-Bode ab Hamm, (kannte bisher nur die alte ab Poppenbüttel) bei Traumwetter sehr schöne Ecken kennengelernt. Nette entspannte Truppe, und "Danke Burkhard" für die Fotos !!!
Auch von mir herzlichen Dank
Dem kann ich mich nur anschließen. Insbesondere Burkhard gebührt unser Dank. Die Fotos finde ich sehr gelungen und nach dem Sturz war es beruhigend, ein Begleitfahrzeug in der Nähe zu haben.
Michael