Das Wochenende vorher war heiß und schwül, Freitag hat es noch ordentlich geweht und heute am Sonntag gab es ein wenig Regen. Wir haben das mit dem Wetter am Sonnabend exzellent hinbekommen. Eben über 20 Grad, kaum Wind und überwiegend heiter. Gute Bedingungen zum Radfahren und für Rund Hamburg. Wir hatten 129 zahlende Teilnehmer. Ein Brevet wird nicht ausgeschildert und unsere Organisation zeigt auch noch an einigen anderen Stellen Mut zur Lücke. Solange es den Beteiligten am Ende Spaß gemacht hat, ist alles in Ordnung. Es war in Ordnung!
Für die Startorganisation in Alsterdorf werden im Wesentlichen Endspurt-Vereinsmitglieder eingesetzt, die sich anschließend selber auf die Strecke begeben. Diesmal hatten wir auch tatkräftige Unterstützung aus anderen Vereinen. Danke dafür!
Die Strecke führt im Bogen über Volksdorf und durch den Sachsenwald über die Geesthachter Elbbrücke zur einzigen Kontrollstelle zwischen Bahndamm und Badesee bei Meckelfeld. Etwa 90 km hat man dann schon in den Beinen und da haben dann sogar die meisten hartgesottenen Radfahrer Hunger und Durst. Wir reichen belegte Brötchen und Obst. Die erste Gruppe war flott unterwegs, ließ sich aber ausreichend Zeit, um dem Organisator Angst einzujagen. Die Befürchtungen erwiesen sich allerdings als unbegründet. Die Vorräte haben bis zum Ende gereicht.
Toilettenhäuschen werden wir mit einiger Sicherheit auch in Zukunft nicht aufstellen. Ich könnte mir aber vorstellen, die Kontrollstelle ein Stückchen weiter die Straße runterzuziehen um Abstand zu den Modellbootfahrern zu gewinnen.
Die „Kurzstreckler“ bogen nach der Kontrollstelle rechts ab. Die Strecke führt über Wilhelmsburg durch den alten Elbtunnel. Wer Zeit hatte, gönnte sich den Blick auf Michel, Landungsbrücken und Elbphilharmonie. Immerhin Platz 8 auf der Liste der teuersten Wolkenkratzer der Welt. Sollen wir uns darüber freuen, dass andere mit so viel Geld, noch ein wenig höher kommen?
Auf der anderen Elbseite begegneten die Radfahrer anderen auffälligen Mitmenschen, ebenfalls in Bewegung, aber musikalischer. Aber das war kein Problem, der eigentliche Schlagermove setzte sich erst um 15:00 Uhr in Bewegung.
Ich selber lauerte nach meinem Einsatz an der Kontrollstelle auf die Rückkehrer von der langen Strecke. Diese hatten insgesamt gut 250 km zu fahren. Die Strecke führte sie über Stade und die Fähre Wischhafen zurück zum Ziel nach Alsterdorf. An der A7 wird gebaut und rund um Pinneberg gibt aus aktive Baufirmen. Hoffen wir, dass sie schneller fertig werden, als die Kollegen vom Hochausbau.
Ich habe ziemlich lange gewartet und die Zeit für Fotos von Flugobjekten und Blumen genutzt. Und als sie endlich kamen, war da noch ein Paar Freizeitradler in der Sichtlinie. Zurück in Alsterdorf, erfolgte die Verpflegung bei Selami‘s Dönerhaus.